Wie wäre es, wenn unser Kühlschrank freundlich, aber unerbittlich sich weigerte, die Tür zu öffnen, weil das Smart-Klo einen zu hohen Kalorienumsatz meldet? Wie wäre es, wenn die Krankenversicherung das nächste Baby nur versichern würde, wenn im Labor die genetischen Anlagen der Eltern in den Bereichen Lebenserwartung und Depressionsanfälligkeit erheblich verbessert werden? Und wie wäre es, wenn wir erführen, dass unser Partner fremdgeht mit einem Roboter?

Dystopien sind selten komisch, ihre Tonart meist düster bis tragisch. In (R)Evolution (2020) stimmen Yael Ronen und Dimitrij Schaad ein anderes Lied an. Ihre von Yuval Noah Hararis Bestseller Homo Deus inspirierte schwarzhumorige Komödie über die Welt in zwanzig Jahren zeigt, wie sich fünf Zeitgenossen verheddern im Netz des digitalen Metaversums – begleitet stets und nie aus den Augen gelassen von Zeitgenosse Nummer sechs, „Alecto“, dem digitalen Assistenzwesen.

Foto © Matthias Stutte

Juni 18 @ 19:30
19:30 — 21:00 (1h 30′)

Theater Mönchengladbach

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